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Gestern — 10. Dezember 2025Robert Koch-Institut: News

Pneumokokken: Evaluation von Impf­strategien mit höhervalenten Pneumokokken-Konjugat­impfstoffen bei Erwachsenen ab 60 Jahren

09. Dezember 2025 um 12:00
Ziel des Projekts ist die Evaluation der epidemiologischen und gesundheits­ökonomischen Effekte von unterschiedlichen Impf­strategien mit höhervalenten Pneumokokken-Konjugat­impfstoffen bei Erwachsenen ab 60 Jahren anhand eines dynamischen Transmissions­modells (Kuhlmann A, 2025). Die dynamische Modellierung ermöglicht die Berücksichtigung von indirekten Effekten der Pneumokokken-Kinder­impfung sowie von Verdrängungs-Effekten (Replacement-Effekte), welche sich auf die Effektivität und Effizienz von unter­schiedlichen PCV-Impf­strategien bei Erwachsenen ab 60 Jahren auswirken können (Kuhlmann A, 2023). Die Impfstrategien bei Erwachsenen ab 60 Jahren sollen sowohl unter der Annahme, dass die aktuelle Pneumokokken-Kinder­impfung beibehalten wird, als auch unter der Annahme, dass ein Wechsel der Kinderimpfung erfolgt, evaluiert werden.
Ältere BeiträgeRobert Koch-Institut: News

Ergebnisse der Jahreserhebung des Panels Gesundheit in Deutschland (RKI-Panel 2024)

05. Dezember 2025 um 10:00
Faktenblätter zu den Themen: Selbst eingeschätzte Gesundheit, Chronisches Kranksein, Körperliche Einschränkungen, Nicht-tödliche Unfallverletzungen, Einschränkungen bei Alltagsaktivitäten, Selbst eingeschätzte Versorgungsqualität chronischer Krankheiten, Gesundheitliche Ungleichheit, Psychisches Wohlbefinden, Angstsymptomatik, Depressive Symptomatik,  Gesundheitliche Belastungen durch den Klimawandel, Allgemeine Gesundheitskompetenz, Ernährungsbezogene Gesundheitskompetenz sowie Diabetes mellitus

Depressive und Angstsymptomatik bei Erwachsenen in Deutschland: Ergebnisse aus dem Panel „Gesundheit in Deutschland“ 2024

05. Dezember 2025 um 08:00
Abstract: Hintergrund: Telefonsurveys zeigen für 2020 – 2023 eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit Erwachsener in Deutschland. Für das Jahr 2024 werden Ergebnisse aus dem neuen Panel „Gesundheit in Deutschland“ des Robert Koch-Instituts zu depressiver und Angstsymptomatik vorgestellt und in bestehende Zeitreihen eingeordnet. Methode: Mit Daten von n = 27.102 schriftlich bzw. online befragten Teilnehmenden wurden Prävalenzen geschätzt und Subgruppenunterschiede untersucht. Trends 2014 – 2024 wurden unter Berücksichtigung von Methodenbrüchen modelliert. Ergebnisse: Im Jahr 2024 wiesen geschätzt 22 % der Erwachsenen eine depressive Symptomatik auf (PHQ-9 ≥ 10), 14 % eine Angstsymptomatik (GAD-7 ≥ 10). Bei 8 % der Erwachsenen lag eine mittelschwere bis schwere depressive oder Angstsymptomatik vor (PHQ-9/GAD-7 ≥ 15). Frauen, jüngere Erwachsene sowie Personen mit niedriger oder mittlerer Bildung waren häufiger betroffen. Besonders hoch war die Belastung unter jungen Frauen: 47 % wiesen eine depressive oder Angstsymptomatik auf. Die Anteile 2024 liegen deutlich über den Vorjahreswerten, wobei diese Unterschiede größtenteils auf den Methodenwechsel zurückzuführen zu sein scheinen. Ob sich der von 2020 – 2023 beobachtete Anstieg weiter fortsetzt, kann auf Grund der veränderten Methodik nicht abschließend beurteilt werden. Schlussfolgerungen: Es besteht weiterhin hoher Bedarf an Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit der Bevölkerung. Die Etablierung des RKI-Panels in den kommenden Jahren ermöglicht in Zukunft eine methodisch konstante Beobachtung depressiver und Angstsymptomatik, welche eine zentrale Voraussetzung für die zuverlässige Beurteilung von Trends in der Bevölkerung darstellt.

Panel „Gesundheit in Deutschland“ des Robert Koch-Instituts – Hintergrund und Methode der Jahreserhebung 2024

05. Dezember 2025 um 08:00
Abstract: Hintergrund: Das Panel „Gesundheit in Deutschland“ des Robert Koch-Instituts (RKI) bietet als neue Datenerhebungs-Infrastruktur des RKI die Möglichkeit regelmäßig Primärdaten zu Public-Health-relevanten Themen der Bevölkerung in Deutschland zu erheben (Erhebungsmodus: Online – CAWI und schriftlich – PAPI). Dieser Artikel stellt die Teilnahmequoten der Teilwellen sowie die Zusammensetzung der Stichprobe dar. Zudem werden Besonderheiten der Jahreserhebung 2024 beschrieben. Methode: Die Jahreserhebung 2024 schloss sich an die initiale Rekrutierungsstudie des RKI-Panels an. Für diese Befragungswelle wurden die registrierten Panel-Teilnehmenden in drei Teilwellen mit vier unterschiedlichen Fragebögen zu unterschiedlichen Themen befragt. Ergebnisse: In den drei Teilwellen der Jahreserhebung 2024 wurden Teilnahmequoten zwischen 81,3 % und 75,3 % erzielt. In der ersten Teilwelle nahmen 38.212 Personen teil, in der zweiten konnten 36.134 Interviews realisiert werden. Die dritte und letzte Teilwelle umfasste 35.786 Interviews. Schlussfolgerungen: Mit der Jahreserhebung 2024 steht eine umfassende Datengrundlage für verschiedene Public-Health-relevante Fragestellungen zur Verfügung. Folgende Themenbereiche sind berücksichtigt: körperliche und psychische Gesundheit, Inanspruchnahme von Versorgung, gesundheitsrelevantes Verhalten, Gesundheitskompetenz, soziale Rahmenbedingungen sowie der Zusammenhang von Klimawandel und Gesundheit. Die Daten beziehen sich auf die deutsche Wohnbevölkerung ab 18 Jahren.
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