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Gestern — 11. Dezember 2025Kassenärztliche Bundesvereinigung: PraxisNachrichten

„Das kann nicht funktionieren“ – Hofmeister warnt vor zusätzlichen Angeboten zur Akutversorgung

Im Zuge der geplanten Notfallreform warnt die KBV vor der Schaffung neuer Versorgungsangebote parallel zu den Sprechzeiten der Arztpraxen. Nötig sei vielmehr eine stringente Steuerung, damit die Patienten die passende Versorgung erhielten und die Rettungsstellen wirklich entlastet würden, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Stephan Hofmeister, nach einer Anhörung im Bundesgesundheitsministerium.

Neues TI-Verschlüsselungsverfahren kann ab Januar immer noch vereinzelt zu Problemen führen

Die Praxen sind für die Umstellung des Verschlüsselungsverfahrens in der Telematikinfrastruktur zum Jahreswechsel bestens gerüstet. In den vergangenen Monaten wurden dort zigtausend TI-Komponenten überprüft und getauscht. Arzt- und Praxisausweise haben eine Verlängerung bekommen. Dennoch können ab Januar vereinzelt Probleme auftreten. Woran dies liegen kann, erläutern die PraxisNachrichten.

Mehr Flexibilität und weniger Bürokratie bei der Komplexversorgung für Erwachsene

Die ambulante Komplexversorgung für Erwachsene mit schweren psychischen Erkrankungen ist flexibilisiert worden. Für Ärzte und Psychotherapeuten soll es nun leichter möglich sein, an dem Programm teilzunehmen. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat dazu verschiedene Anpassungen vorgenommen. Der Beschluss ist am Mittwoch in Kraft getreten.
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VV-Delegierte beraten über aktuelle Gesetzesvorhaben

Ob Notfallversorgung, Pflege oder Digitalisierung – zahlreiche anstehende Gesetze und Vorhaben der Bundesregierung haben unmittelbare Auswirkungen auf die ambulante Versorgung. Wie diese im Einzelnen zu bewerten sind, darüber beraten die Mitglieder der KBV-Vertreterversammlung am Freitag. Die Sitzung wird ab 10 Uhr live im Internet übertragen.

Zi-Umfrage: Viele junge Angestellte schließen Niederlassung nicht aus

Für viele Ärzte und Psychotherapeuten, die in einer Praxis oder einem Medizinischen Versorgungszentrum angestellt sind, ist die eigene Niederlassung eine Option. Zugleich weiß eine große Mehrheit um die Herausforderungen in der Selbstständigkeit wie hohe Bürokratie und den Mangel an geeignetem Praxispersonal. Das sind zentrale Ergebnisse einer Befragung, die das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung durchgeführt hat.

Liposuktion bei schwerem Lipödem weiterhin berechnungsfähig

Bei Patientinnen mit Lipödem im Stadium III können Ärzte ab Januar weiterhin eine Liposuktion abrechnen. Die Verlängerung bis zum 30. Juni 2026 hat der Bewertungsausschuss beschlossen. In der Zwischenzeit soll der EBM angepasst werden, da die Liposuktion künftig unabhängig vom Schweregrad Kassenleistung ist.

Neue Kostenpauschale für subkutane medikamentöse Tumortherapie

Für die subkutane medikamentöse Tumortherapie wird zu Jahresbeginn eine neue Kostenpauschale in die Onkologie-Vereinbarung aufgenommen. Das haben KBV und GKV-Spitzenverband vereinbart. Hintergrund ist die stetig steigende Zahl von tumorspezifischen Medikamenten, die für eine subkutane Applikation zugelassen sind.

Festplatte, Rechenzentrum, Cloud: So können Praxen ihre Daten sichern

Praxen verarbeiten eine Vielzahl sensibler Daten. Dabei können je nach Praxisgröße erhebliche Datenmengen entstehen. Diese Daten müssen regelmäßig gesichert werden. Im sechsten Teil unserer Serie zur IT-Sicherheit stellen wir vor, was bei der Datensicherung auf Festplatten, in einer Cloud oder einem Rechenzentrum zu beachten ist.

„Alles nur eine Frage“: Welche Rolle spielt die Haftung bei der ePA?

Die Sorge, in der elektronischen Patientenakte einen wichtigen Befund zu übersehen oder ein Dokument nicht einzustellen, ist teilweise groß. Fragen der Haftung spielen dann eine Rolle. Doch wie hoch ist das Haftungsrisiko wirklich? Antwort darauf geben die PraxisNachrichten in diesem Teil der Serie „Alles nur eine Frage“.

Noch keine neue Übergangsregelung zur Verordnungsfähigkeit von sonstigen Produkten zur Wundbehandlung

Die gesetzliche Übergangsregelung zur Verordnungsfähigkeit von sonstigen Produkten zur Wundbehandlung läuft am 1. Dezember aus. Die geplante Verlängerung bis Ende 2026 ist bislang nicht erfolgt. Grund ist eine Verzögerung bei der Gesetzgebung. Für Arztpraxen besteht somit möglicherweise ab Dienstag ein Regressrisiko bei der Verordnung dieser Produkte.

Kostenpauschalen für nichtärztliche Dialyseleistungen steigen zum 1. Januar

Die Kostenpauschalen für nichtärztliche Dialyseleistungen des Abschnitts 40.14 EBM werden ab dem kommenden Jahr höher vergütet. Sie steigen damit erstmalig nach dem neuen Verfahren. Dies sieht eine jährliche Anpassung analog zum Orientierungswert vor – allerdings nicht für alle Pauschalen in voller Höhe.
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