27.11.2025 | P 9/2025 | Geriatrische Pharmakotherapie im Öffentlichen Gesundheitsdienst
Wie kann eine bedarfsgerechte und patientenzentrierte Arzneimittelversorgung in der Langzeitpflege im demografisch-digitalen Wandel gelingen?
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) gehören immer noch zu den häufigsten und kostspieligsten Erkrankungskomplexen der Industrieländer. Konservativ hochgerechnet erleiden in Deutschland aktuell jährlich mehr als ein halbe Mio. Patient:Innen, in stationären Altenpflegeeinrichtungen und in der ambulanten Langzeitpflege potenziell vermeidbare arzneimittelassoziierte Erkrankungen, wie z.B. Stürze, Demenzen, gastrointestinale Störungen, ect …. In deutschen Pflegeeinrichtungen werden durch diese unnötige und / oder schädliche Pharmakotherapie etwa 20.000 Pflegevollzeitäquivalente gebunden. Insbesondere die gesetzlichen Krankenkassen haben die höchsten Kostensteigerungen im Bereich der Arzneimittelkosten und Krankenhauseinweisungen zu verzeichnen. Sie werden in erheblichem Maße durch eine suboptimale Pharmakotherapie (Stichwort: Polypharmazie) mitverursacht.
Aktuelle Versorgungsstudien zeigten jedoch, dass mehr als die Hälfte der Schädigungen durch eine systematische Qualifizierung der Menschen, Arbeitsorganisationen und digitaler Softwareelemente tatsächlich vermeidbar sind.
Was ist praktisch zu tun?
Unabhängige und gemeinwohlorientierte Begutachtungen können insbesondere die in Not geratenen Bürger und Pflegeinstitutionen wirksam unterstützen, sodass mehr Patienten mit weniger Personal besser versorgt werden. Wie geht das praktisch?
Das Lernziel dieser einführenden Fortbildung ist es den Teilnehmern wirksame und evaluierte Instrumente an die Hand zu geben, damit eine optimierte Pharmakotherapie in der Langzeitpflege vor Ort gelingen kann.
Letzte Änderung: 19.09.2025
Letzte Änderung: 19.09.2025