Strukturvorhersage: Mit Mathematik und KI zum perfekten Kristall

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© Thomas Gernon; Pressebild zu Gernon, T.M. et al.: Enriched mantle generated through persistent convective erosion of continental roots. Nature Geoscience, 2025
Die Vereinten Nationen schreiben: „Wenn Wasser knapp oder verschmutzt ist oder wenn Menschen ungleichen oder gar keinen Zugang haben, können Spannungen zwischen Gemeinschaften und Ländern zunehmen. Da die Auswirkungen des Klimawandels zunehmen und die Bevölkerung stetig wächst, ist es […] dringend erforderlich, sich für den Schutz und die Erhaltung unserer wertvollsten Ressource zusammenzuschließen.“
Auch in Deutschland kam es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zu Wassermangel, dessen Folgen wir auch am IWW untersuchen. Zum Beispiel haben wir zusammen mit der Universität Duisburg-Essen im Auftrag des Umweltbundesamts eine Analyse der Dürreereignisse der vergangenen Jahre in Deutschland durchgeführt. In der Arbeit konnten wir zeigen, mit welchen Maßnahmen auf die Folgen von anhaltender Trockenperioden auf die öffentliche Wasserversorgung reagiert werden kann. In mehreren Folgeprojekten im Auftrag der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser und des DVGWs konnten wir zeigen, wie landwirtschaftliche Bewässerung und öffentliche Trinkwasserversorgung konfliktfrei gestaltet werden kann.
Auch die Energiewende wird Wasser brauchen. Zum Beispiel für die Produktion von grünem Wasserstoff. Das IWW untersucht daher aktuell in einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt zusammen mit dem Oldenburgisch-Ostfriesischem Wasserverband (OOWV), wie man Trinkwasser durch die Nutzung von alternativen Wasserquellen für die Wasserstoffproduktion schützen kann.
Aber auch über die Grenzen von Deutschland hinaus forschen wir für den nachhaltigen Umgang mit Wasser. Im BMBF-geförderten Projekt „InoCotton“ wurden gemeinsam mit 13 weiteren Forschungs- und Industriepartnern sowie über 10 pakistanischen und türkischen Kooperationspartnern, Lösungen zur Verringerung des Wasserfußabdrucks der Baumwollindustrie erarbeitet.
Das EU-Projekt B-WaterSmart unter Leitung des IWW beschleunigt den Wandel zu einer wasser-smarten Ökonomie und Gesellschaft. Vier Jahre lang arbeiten die Projektpartner an Lösungen, um die Wasserverfügbarkeit zu erhöhen, Ressourcen effizienter zu nutzen, und Ansätze der Kreislaufwirtschaft im Wassersektor zu verankern.
Mit diesen und anderen Projekten hoffen wir unseren Beitrag für den friedvollen und nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser leisten zu können.
Die Digitalisierung der Wasserwirtschaft hat nach anfänglichem Ausprobieren richtig Fahrt aufgenommen … oder vielleicht doch nicht?! Landauf, landab erleben Wasserver- und Abwasserentsorger, dass sich die großen Digitalisierungsversprechen doch nicht so einfach bewahrheiten. In einem kostenpflichtigen Workshop erarbeiten wir gemeinsam, woran das liegt und was dagegen hilft:
Die Teilnehmer:innen des Workshops erwarten prägnante Inputs sowie zahlreiche interaktive Elemente. Zudem treffen sie auf Gleichgesinnte, die die (Digitalisierungs-) Hoffnung ebenfalls nicht aufgeben. Die Veranstaltung richtet sich daher hauptsächlich an Verantwortliche im Bereich Digitalisierung bei Wasserversorgern/Abwasserentsorgern.
Der Workshop findet am Dienstag, den 23.04.2024 von 9.00 – 15.00 Uhr in Räumlichkeiten des Kompetenzzentrum Digitale Wasserwirtschaft (KDW NRW) in Essen statt, die Anmeldefrist endet am 12.04.2024. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 357€ inkl. MwSt.
Geleitet wird die Veranstaltung von Andreas Hein (Leiter unseres Bereichs Wasserökonomie & Management) und Christoph Czichy (geschäftsführender Gesellschafter der MOcons GmbH & Co. KG).
Anmeldungen unter: https://kdw-nrw.genolive.de/hbdd
Seit Anfang Dezember läuft die dreimonatige Bewerbungsfrist für den mit 10.000 Euro dotierten Mülheim Water Award 2024. Mit dem inzwischen zum neunten Mal ausgelobten Preis werden Projekte zur praxisorientierten Forschung und Entwicklung sowie zur Implementierung innovativer Konzepte in der Wasseranalytik und Trinkwasserversorgung ausgezeichnet. Der Bewerbungszeitraum endet am 29. Februar 2024.
Stifter des Mülheim Water Award sind die GERSTEL GmbH & Co. KG, ein Produzent automatisierter Systeme für die instrumentelle chemische Spurenanalytik und der Wasserversorger RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH. Beide Unternehmen sind in Mülheim an der Ruhr beheimatet. Koordiniert wird das Bewerbungs- und Auswahlverfahren vom IWW Zentrum Wasser.
Thema der aktuellen Ausschreibung sind „Innovationen für eine nachhaltige Wasserwirtschaft und sichere Trinkwasserversorgung“. Die Bewerbung richtet sich sowohl an natürliche als auch juristische Personen, Personengruppen und Institutionen aus Europa und Israel. Gesucht werden innovative, praxisrelevante Konzepte sowie anwendungsreife Lösungen, die helfen, künftigen Herausforderungen in Trinkwassersystemen und der Wasseranalytik zu begegnen.
Das Bewerbungsverfahren ist zweistufig und beginnt mit einer Online-Kurzbewerbung. Das hierfür erforderliche Bewerbungsformular ist vom 1. Dezember 2023 bis 29. Februar 2024 unter www.muelheim-water-award.com/bewerben/ abrufbar. Aus den eingereichten Bewerbungen ermittelt ein Expertengremium jene Projekte, die die größten Aussichten auf Erfolg haben und fordert von den jeweiligen Kandidaten für die zweite Stufe weitergehende Bewerbungsunterlagen an.
Die Verleihung des Mülheim Water Awards 2024 erfolgt im feierlichen Rahmen während des Conference Dinners des 6. Mülheimer Wasseranalytischen Seminars (MWAS 2024 ) am 10. September 2024 in Mülheim an der Ruhr.
Der Mülheim Water Award wurde erstmalig 2006 verliehen. Im Rahmen der bislang erfolgten acht Ausschreibungen wurden aus 25 europäischen Ländern insgesamt über 170 Bewerbungen eingereicht, die das gesamte Spektrum der Wasserwirtschaft abdeckten.
Weitere Informationen unter www.muelheim-water-award.com.
Koordinationsbüro des Mülheim Water Award
c/o IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasser Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Herrn Peter Lévai
Moritzstraße 26, 45476 Mülheim an der Ruhr, Deutschland
Tel.: +49 208 40303-435
E-Mail: p.levai@iww-online.de
Internet: www.muelheim-water-award.com
Bild: Andreas Köhring
Das Buch zur Trinkwasserverordnung 2023 ist jetzt beim Beuth-Verlag erschienen und wird kurzfristig ausgeliefert. Mit über 1150 Vorbestellungen ist das Interesse an dem Werk erfreulich hoch. Die mittlerweile 4. völlig neue bearbeitete Auflage des Buchs ist erstmals in einer Co-Autorenschaft mit Karin Gerhardy vom DVGW erarbeitet worden. In zahlreichen Besprechungen der Autoren wurden die vielen neuen Aspekte der Verordnung intensiv diskutiert und interpretiert, was sehr hilfreich war.
Das Buch ist beim Beuth-Verlag erhältlich
Alle wichtigen Aspekte der Verordnung werden in dem Buch von den beiden erfahrenen Autoren fundiert erläutert und kommentiert. Die komplexen Sachverhalte und Änderungen werden transparent und verständlich im Kommentarteil des Buchs dargestellt. Neben dem individuellen Part der beiden Autoren wird auch eine detaillierte tabellarische Gegenüberstellung der alten und neuen Verordnung mit geliefert sowie alle Rechtstexte und Begründungen, in denen auf Trinkwasser Bezug genommen wird.
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