Hitzeschutz für Menschen mit Behinderung
Hitzeschutz für Menschen mit Behinderung
Menschen mit Behinderung sind durch Hitze besonders gefährdet, da sie häufig auf Unterstützung angewiesen sind und ihre Selbstschutzmöglichkeiten eingeschränkt sein können. Einschränkungen in der Mobilität, bei der Kommunikation oder beim Erkennen von Gefahrensignalen erschweren es, rechtzeitig auf Hitze zu reagieren. Besonders gefährdet sind Menschen, die auf Hilfsmittel oder die Unterstützung anderer angewiesen sind, Medikamente einnehmen müssen oder in Einrichtungen leben, die nicht ausreichend auf Hitze vorbereitet sind.
Um Menschen mit Behinderung besser vor Hitze zu schützen, haben Sie folgende Handlungsmöglichkeiten:
- Sorgen Sie in kommunalen Einrichtungen, Begegnungsstätten oder Tagesförderstätten für kühle, barrierefreie Rückzugsorte.
- Richten Sie öffentliche Trinkbrunnen ein und stellen Sie barrierefreie Zugänge zu kostenlosem Trinkwasser bereit.
- Erstellen und verbreiten Sie Hitzeschutzhinweise in Leichter Sprache und mit Piktogrammen.
- Erstellen und verbreiten Sie Hitzeschutzhinweise in Leichter Sprache und mit Piktogrammen. Achten Sie darauf, dass Informationen auch in Gebärdensprache und Blindenschrift zugänglich gemacht werden.
- Schulen Sie Mitarbeitende in kommunalen Einrichtungen und sensibilisieren Sie Träger von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung im Umgang mit Hitze.
- Entwickeln Sie kommunale Hitzeschutzpläne, die die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung berücksichtigen, und binden Sie Behindertenbeiräte aktiv ein.
Hilfreiche Materialien
- Kommunikationsleitfaden „Menschen mit Behinderungen vor Hitze schützen“
- Klimawandel und Selbsthilfearbeit
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